Silvester (oder auch Sylvester oder Altjahrsabend) ist für Hunde absolut kein Grund zur Freude, sondern eine ganz furchtbare Zeit und viele Vierbeiner wagen sich zwischen Weihnachten und Hl. 3-König kaum mehr vor die Türe. Raketen, Knallkörper, Feuerwerke sind eine ziemliche Belastung für das Nervenkostüm unserer Vierbeiner. Hunde haben empfindliche Nasen und Ohren, bei Böllern und Feuerwerken strömen viele Eindrücke auf sie ein. Besonders Geräuschangst ist sehr verbreitet und viele Hunde bekommen sogar angstlindernde Medikamente, um den Jahreswechsel halbwegs zu überstehen.
Angst ist keine Kleinigkeit – auch nicht für Hunde – und nichts, worüber Sie einfach hinwegsehen sollten. Die Silvesterangst Ihres Hundes einfach zu ignorieren, ist nicht nur lieblos und unfair, Sie müssen auch damit rechnen, dass es von Jahr zu Jahr schlimmer wird und Ihr Hund immer mehr leidet.
Als umsichtige Hundehalterin können Sie vieles tun, um Ihrem Hund diese Zeit des Jahres zu erleichtern. Vorausgesetzt Sie nehmen sich ausreichend Zeit dafür und warten nicht wieder bis Weihnachten. Training, Stressmanagment für Sie und Ihren Hund, Desensibilisierung und geeignete Rituale zu etablieren, dauert nämlich eine Weile. Entspannung zum Beispiel kann auch Ihr Hund lernen, Ruherituale und gut etablierte Abläufe geben ihm Sicherheit und erleichtern den Umgang mit Herausforderungen. Alles das braucht Zeit und einen guten Plan, den Sie gemeinsam mit Ihrem Hund Schritt für Schritt abarbeiten. Alles das, was Sie hinsichtlich des Jahreswechsels mit Ihrem Hund erarbeiten, wird Ihnen auch für viele andere Situationen hilfreich sein.
Also legen Sie los und warten Sie nicht zu lang, denn auch in diesem Jahr wird es garantiert wieder Silvester.